Yoga 13086 Berlin

Liebe Yogini, Yogi und Yoga-Interessierte,

seid herzlich willkommen zu Yoga 13086 Berlin – in eurem Kiez in Weißensee!

Yoga in Weißensee könnt ihr an mehreren Standorten üben.

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Yoga und Religion

Yoga und Religion

Wir Yogi:nis haben unsere Gründe, warum wir Yoga üben, auch wenn sie uns nicht immer bewusst sind.

Wer nur Sport sucht, wird entweder nicht bleiben oder entdecken, dass er unbewusst doch etwas anderes gesucht hat, das er hier vielleicht findet.

Aber was suchen wir? Manche, die ins Yoga kommen, haben zwar christliche Wurzeln, sich aber im Laufe ihres Lebens abgewendet von der Institution Kirche und die rudimentären Reste ihres Kinderglaubens abgelegt. Aber die spirituellen Wurzeln sind da…

Wer die Zusammenhänge von Körper, Geist und Emotionen in Bezug auf sein gesamtes psycho-physisches Befinden anerkennt, der findet zur Spiritualität und möglicherweise zum Yoga; aber es gibt viele Wege zu tieferen Einsichten und einem erfüllten Leben.

Um hinauf auf das „Dach der Erkenntnis“ zu gelangen und ein selbstverwirklichtes, bewusstes und zufriedenenes Leben zu leben, spielt es am Ende keine Rolle, welchen Weg wir genommen haben.

War es der Glaube an einen Gott? War es die Liebe und Verantwortung für unsere Familie, die uns tiefere Bedeutung und Sinn vermitteln konnte? War es der Yoga-Weg, der uns die untrennbaren Zusammenhänge eines gesunden Körpers und einer demütigen und dankbaren Geisteshaltung aufgezeigt hat?

In diesem Zusammenhang und zum Thema Religion und Spiritualität sei auf ein Interview verwiesen:

http://www.deutschlandfunk.de/75-jahre-kreisauer-kreis-teil-3-eine-religioese-und-eine.886.de.html?dram:article_id=312057

Über Yoga

Über Yoga

Yoga tut gut, immer mehr Menschen machen Yoga, aber…

Was ist eigentlich Yoga?
Sport, Religion oder Philosophie?

Yoga kommt von yui „anjochen, zusammenbinden“. In „Licht auf Yoga“ von B. K. S. Iyengar heißt es: „Yoga bezeichnet das Anjochen aller Kräfte des Körpers, des Verstandes und der Seele an Gott (…)

Es bedeutet Ausgeglichenheit der Seele, die den Menschen befähigt, gleichmütig das Leben in allen seinen Aspekten zu betrachten.“  Eine weitere – von vielen gültigen – Beschreibungen ist, dass Yoga eine Haltung dem Leben gegenüber ist; und damit ist schon ein entscheidender Aspekt genannt, nämlich das Allumfassende am Yoga, das Eingreifen in alle Lebensbereiche.

Yoga ist keine „graue Theorie“, Yoga ist erhellende Lebens-Praxis. Yoga ist ein ganzheitlicher Übungs- und Erkenntnisweg.

Das, was wir praktizieren, wenn wir uns wöchentlich zum Hatha-Yoga treffen, ist tatsächlich nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was Yoga beeinhaltet: Stressabbau durch achtsame Körperarbeit, Übungen zur Atemlenkung und Entspannung. Ergebnis ist ein Gefühl von Zentriertheit, ein beruhigter Geist und ein sanft gedehnter und gestärkter Muskelkörper.

Und tatsächlich führt auch dieser Übungsweg zum Yoga: Yoga wirkt „somato-psychisch“, was meint, dass ein gesunder, ausgeglichener und gestärkter Körper zu einem gelassenen, ruhigen und frohen Geist führt. Aber Yoga ist noch mehr.

Das Ziel von Yoga ist Eins-Sein

Der Weg dorthin ist Eins-Werden

Der Yoga geht in seiner Entwicklungsgeschichte zurück bis ca. 1500 v. Chr., erste Darstellungen von Körperpositionen hat man sogar auf ca.  3000 v. Chr. datiert. Erst im Mittelalter taucht „Hatha-Yoga“ auf als Yoga-Technik, die den Körper als „Tempel der Seele“ und erhabene Schöpfung ansieht.

Der Körper wird vorgestellt als Wohnstätte von Shiva, dem Gott der Schöpfung und Zerstörung, oben im Kopf unbewegt ruhend und Shakti, seiner Frau, der weiblichen, bewegten Energie, die im Beckenraum, im Bereich des Wurzelchakras liegt. Und auch hier geht es um die Einung gegenläufiger Kräfte, Mann-Frau, Shiva-Shakti, Sonne-Mond, mit dem Ziel, sich als Mensch höher zu entwickeln, das Bewusstsein zu erweitern, um schließlich die Quelle zu ergründen, aus der wir kommen.

In der Selbsterfahrung lernen wir, unseren Geist zu erforschen und zu beherrschen, statt von ihm beherrscht zu werden, statt auf einer niederen impuls- und reflexhaften Entwicklungsstufe stecken zu bleiben.

Das ist Yoga: Bewusstsein zu entwickeln für alles was wir tun. Da, wo Bewusstsein ist, findet Veränderung statt.

Das ganze Paket

Vielleicht tun wir uns schwer mit dem „ganzen“ Yoga, schließlich sind die wenigsten von uns Hinduisten! Auch haben wir keine Erfahrung und keine lebendige Tradition im Umgang mit der bunten, vielschichtigen Götterwelt der Hindus,  „Avatare“ und „Inkarnationen“ kennen wir höchstens aus Fantasy-Filmen oder schieben sie in die „esoterische Ecke“. So kann mitunter in Bedrängnis kommen, wer – als MitteleuropäerIn, abendländisch-christlich geprägt – mit den höheren Stufen des Yoga in Berührung kommt: das Einswerden mit unserer höheren Macht, das Verschmelzen des individuellen mit dem kosmischen Selbst, das Erreichen der Befreiten Seele….

Einfach, aber nicht leicht

Es ist kompliziert und doch einfach: es geht um die innere Haltung, die das Gute im Menschen fördern und das Schlechte in ihm überwinden will, es geht um das „Sich-selbst-meistern“. Fast als Nebenprodukt entsteht da Spiritualität, die von Dankbarkeit, Demut und Mitgefühl handelt – uns selbst, den Menschen und unserem Leben gegenüber.

Dances of Universal Peace

Dances of Universal Peace

DUP, dances of universal peace, wurde in Nordamerika von Samuel Lewis (1896-1971), Sufi-Lehrer und Zen-Meister, ins Leben gerufen. Die Tänze des universellen Friedens sind eine spirituelle Praxis, „Körpergebete“, in denen wir uns mit uns und den anderen verbinden auf einer nicht verstandesmäßigen Ebene, sondern direkt und körperlich. Die Verbundenheit untereinander sowie auch im theosophischen Sinn alle Religionen einschließend, führt zu universellem Nähegefühl. Mittlerweile existieren wohl mehr als 500 Tänze, die zu Mantren und religiösen, kurzen und einprägsamen Liedern aus allen Religionen gemeinsam getanzt werden. Das stetige Wiederholen der Lieder und die einfachen Choreografien führen zu bewegenden, nährenden und spirituellen Erfahrungen und zur tiefen Einsicht, dass Religionen nicht trennend sondern einend sind – ein Tanz für den universellen Frieden.

 

„We come together to sing and dance our praises in God
and to experience our divine nature.
Through prayer in motion, cultivating joy, community and peace,
we seek to awaken our embodiment of the essence
of the Only Beeing.“


Pir Shabda Khan

 

Friedenstänze in Berlin-Friedrichshain
mit Ruth Nurah Jäger
monatlich, sonntags von 18.00 – 20.00 Uhr
Auferstehungskirche
Friedenstr. 83
10249 Berlin

nurah.friedenstanz@gmx.de

Yoga und S.H. der Dalai Lama

Wir wünschen uns zu Beginn des Jahres „alles Gute“; dieses „Gute“ für uns alle ins Leben zu bringen, dabei kann uns Seine Heiligkeit, der

DALAI LAMA

mit seiner einfachen und doch komplexen Botschaft unterstützen:

„Kultivieren wir Liebe und Mitgefühl… Alles andere ist nebensächlich.
Das ist die Religion, die ich vertrete, über den Buddhismus hinaus.“
*

Im Hatha Yoga wenden wir uns neben aktiven, stärkenden aber auch passiven und ohne Kraft ausgeführten Körperübungen mit viel Dehnung und Entspannung der inneren Bewegung zu. In der Meditation zentrieren wir uns; im Verweilen in Achtsamkeit und Introspektion kommen die Wellen des Geistes allmählich zur Ruhe. Durch Lenkung und Vertiefung unseres Atems erleben wir Weite, Sammlung und Frieden. Durch das Loslassen alter und begrenzender Gedankenmuster können wir uns auf allen Ebenen unseres Seins erneuern.

Seid ihr dabei?

Ich freu‘ mich auf EUCH —
herzlich,

– NAMASTÉ! –

Ann-Kathrin

 

* Dalai Lama, So einfach ist das Glück, Verlag Herder, 2004